enbausa.de: KfW reagiert mit leichten Anpassungen nach oben

Zinsen für Immobilienkredite steigen leicht
Die Kreditzinsen beginnen im Moment bei vielen Instituten leicht zu steigen. Die KfW hat darauf reagiert und nach langer Zeit die Zinsen für ihre Programme im Baubereich leicht angehoben. Die Zinserhöhung betrifft bislang die Programme Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit (167), Altersgerecht Umbauen (159), KfW-Wohneigentumsprogramm (124, 134) und Energieeffizient Bauen (153).
Auf dem Kreditmarkt haben sich die Konditionen für Darlehen fast ein halbes Jahr seitwärts bewegt, im November haben sie um gut 0,2 Prozentpunkte zugelegt. Zehnjährige Darlehen sind laut Interhyp Anfang Dezember jedoch noch immer für unter 1,5 Prozent erhältlich.
Das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer geht in den nächsten Wochen von gleichbleibenden Finanzierungsbedingungen für Häuslebauer aus. Laut Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen qualitativen Befragung führender Experten aus der Bankwirtschaft, sind die künftigen geldpolitischen Entscheidungen der beiden Zentralbanken EZB und Fed am 8. und am 14. Dezember im aktuellen Zinsniveau eingepreist. Dies gelte auch für eventuell erhoffte Konjunktureffekte nach dem Wahlsieg Donald Trumps.
Die expansive Geldpolitik der EZB bildet demnach einen starken Gegenpol zu den Entwicklungen in den USA. Darüber hinaus sind die Renditen deutscher Staatsanleihen, die als wichtiger Indikator für das Baugeld gelten, nach einem kurzen Anstieg im November bereits wieder gefallen. "Die Finanzierungsbedingungen bleiben ausgezeichnet. Wir haben im Jahr 2016 neue Allzeittiefs beim Baugeld gesehen und können davon ausgehen, dass es im Jahr 2017 trotz leichter Tendenzen zu höheren Konditionen nicht teurer wird", erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp. pgl

Quelle: Online-Redaktion enbausa.de vom 06.12.2016 –
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